Die Rebellen aus der Vorstadt (arte)

Was wurde aus den jungen Menschen in den Vorstädten Frankreichs, die im Herbst 2005 revoltierten, nachdem zwei Jugendliche auf der Flucht vor der Polizei ums Leben kamen? Was waren die Gründe für die gewalttätigen Proteste vor fünf Jahren, und wer ist heute noch zum Aufstand bereit? Die Dokumentation lässt die Akteure von damals heute zu Wort kommen.

Die Rebellen aus der Vorstadt
(Frankreich, 2010, 52mn)
ARTE F
Regie: Benoît Grimont
Autor: Marwan Mohammed, Samuel Luret

Clichy-sous-Bois/Ile de France: Am 27. Oktober 2005 suchten drei Jugendliche, die von der Polizei verfolgt wurden, in einem Umspannwerk Zuflucht. Zwei von ihnen starben an Stromschlägen, der dritte erlitt schwere Verbrennungen. Wenige Stunden später kam es überall in Frankreich zu Aufständen bisher ungekannten Ausmaßes, die in den kommenden Tagen weltweit für Schlagzeilen sorgten.
Es gab viele untaugliche Erklärungsversuche für diese Aufstände: Manche glaubten, die Revolution stehe unmittelbar vor der Tür, andere sahen darin eine islamistisch motivierte Revolte, wieder andere vermuteten, Bandenkämpfe oder das Werk von Drogenbossen.
Die Medien, die Politiker, die Polizei und sogenannte Sachverständige haben zu oft zur Vereinfachung der Debatte beigetragen und die Menschen in den betroffenen Vorstädten zum Schweigen verurteilt. Diese Dokumentation will sie endlich zu Wort kommen lassen: die Rebellen von gestern und heute, ihre Eltern, ihre Erzieher und die lokalen Akteure.
Moussa, Mara, Paul und Penda leben in Villiers-sur-Marne im Viertel Hautes Noues: eine Vorstadt geprägt von urbaner Fehlplanung, von Armut und hoher Jugendarbeitslosigkeit. Sie reden über ihre Wut und ihre Verzweiflung - und über ihre Rebellion.

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