Veranstaltungen des AK Kritische Geographie am Montag 21.09.2009 am GeoTag in Wien
Vom 19.-26.09.09 findet in Wien der Deutsche[sic!] Geographen[sic!]tag statt am Montag 21.09.2009 gestaltet der Arbeitskreis Kritische Geographie auf dem Jungen GeographInnen-Tag selbst einen Nachmittag mit Workshops und Plenaveranstaltungen.
Infos
"Deutscher Geographentag" 2009
Programmheft des Deutsche[sic!] Geographen[sic!]tag
AK Kritische Geographie
Flyer des AK
Ort
Universität Wien Hauptgebäude
in den Hörsäälen 23, 28, 31 und 32
Programm
16:30-17:15 Anfangsdiskussion
17:30-18:15 Workshopblock 1
danach ab in eine das queer-beisl (Wipplingerstrasse 23 / 1010 Wien )
Einladung
Was bitteschön ist „Kritische Geographie“? Ist Geographie nicht dadurch, dass sie die Welt so beschreibt, wie sie ist, schon grundsätzlich kritisch? Wozu also „Kritische Geographie“?
Kritische GeographInnen entgegnen: Die Welt muss so beschrieben werden, wie sie ist - nur: Wie ist sie denn? Ist nicht jede Beschreibung der Welt grundsätzlich einmal abhängig von der persönlichen Perspektive? Welche Ausschnitte beleuchte ich, welchen Fokus wähle ich und von welchen Grundvoraussetzungen darüber, wie diese Welt funktioniert, gehe ich eigentlich aus? Die alleinige Beschreibung der Welt, wie sie ist, ohne eine umfassende Hinterfragung der eigenen Position, ist doch lediglich die Reproduktion der herrschenden Logik, wodurch die Welt nicht beschrieben wird, wie sie ist, sondern nur so dargestellt wird, wie es eben allgemein anerkannt ist.
Kritische Geographie ist also deshalb kritisch, weil sie sich nicht nur mit den Erscheinungen im Raum befasst, sondern sich auch mit den raumproduzierenden Gesellschaftstheorien auseinandersetzt und die Logik der Herrschenden zu durchbrechen versucht. Machtstrukturen sollen angesprochen und aufzulösen versucht werden. Sie ist eine Geographie die sich bewusst einmischt und engagiert, um so der Utopie einer egalitären, emanzipierten und herrschaftsfreien Gesellschaft - Schritt für Schritt - näher zu kommen.
Wir wollen auf dem Jungen GeographInnentag am 21.09.2009 ab 16.30 Uhr gerne mit Euch darüber diskutieren, wie gesellschaftskritische Geographie aussehen kann und dies an verschiedenen Themen besprechen:
Wie entstehen und festigen sich räumliche Ungleichheiten? Wie gehen Städte mit Obdachlosen um? Sind creative-industries ein Instrument neoliberalen Regierens? Was können uns Anarchismus und Kritische Theorie sagen? Was hat es mit dem Begriff der Entwicklung auf sich? Welche Kritik an den Naturwissenschaften üben feministische Theorien? Diese und andere Fragen möchten wir gerne mit allen kritisch-Interessierten beleuchten.
Der anschließende Abend kann dann je nach Laune als Open Space und in der Kneipe ausklingen.
Infos




Ort
Universität Wien Hauptgebäude
in den Hörsäälen 23, 28, 31 und 32
Programm
16:30-17:15 Anfangsdiskussion
17:30-18:15 Workshopblock 1
- Lektüreworkshop: Feministische Kritik an Naturwissenschaften
- Grenzen kritischer Theorie als Grenzen kritischen Schaffens? Ein Workshop zum Widerspruch zwischen institutionalisierter Geographie und kritisch-geographischer Praxis.
- Gesetze machen Räume - Räume machen Gesetze
- Nah, Mittel oder Fern - egal. Hauptsache Osten!
- Kritik am Begriff der Entwicklung
- Regionale Disparitäten - eine Problem?
- Regieren durch Kreativität? creative industries als postfordistische Subjektivierungsregime
- Raum ohne Herrschaft - anarchistische Ansätze der kritischen Geographie
danach ab in eine das queer-beisl (Wipplingerstrasse 23 / 1010 Wien )
Einladung
Was bitteschön ist „Kritische Geographie“? Ist Geographie nicht dadurch, dass sie die Welt so beschreibt, wie sie ist, schon grundsätzlich kritisch? Wozu also „Kritische Geographie“?
Kritische GeographInnen entgegnen: Die Welt muss so beschrieben werden, wie sie ist - nur: Wie ist sie denn? Ist nicht jede Beschreibung der Welt grundsätzlich einmal abhängig von der persönlichen Perspektive? Welche Ausschnitte beleuchte ich, welchen Fokus wähle ich und von welchen Grundvoraussetzungen darüber, wie diese Welt funktioniert, gehe ich eigentlich aus? Die alleinige Beschreibung der Welt, wie sie ist, ohne eine umfassende Hinterfragung der eigenen Position, ist doch lediglich die Reproduktion der herrschenden Logik, wodurch die Welt nicht beschrieben wird, wie sie ist, sondern nur so dargestellt wird, wie es eben allgemein anerkannt ist.
Kritische Geographie ist also deshalb kritisch, weil sie sich nicht nur mit den Erscheinungen im Raum befasst, sondern sich auch mit den raumproduzierenden Gesellschaftstheorien auseinandersetzt und die Logik der Herrschenden zu durchbrechen versucht. Machtstrukturen sollen angesprochen und aufzulösen versucht werden. Sie ist eine Geographie die sich bewusst einmischt und engagiert, um so der Utopie einer egalitären, emanzipierten und herrschaftsfreien Gesellschaft - Schritt für Schritt - näher zu kommen.
Wir wollen auf dem Jungen GeographInnentag am 21.09.2009 ab 16.30 Uhr gerne mit Euch darüber diskutieren, wie gesellschaftskritische Geographie aussehen kann und dies an verschiedenen Themen besprechen:
Wie entstehen und festigen sich räumliche Ungleichheiten? Wie gehen Städte mit Obdachlosen um? Sind creative-industries ein Instrument neoliberalen Regierens? Was können uns Anarchismus und Kritische Theorie sagen? Was hat es mit dem Begriff der Entwicklung auf sich? Welche Kritik an den Naturwissenschaften üben feministische Theorien? Diese und andere Fragen möchten wir gerne mit allen kritisch-Interessierten beleuchten.
Der anschließende Abend kann dann je nach Laune als Open Space und in der Kneipe ausklingen.

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rageo - 18. Sep, 13:10 Article 851x read
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